80 Gäste beim Dinner der Bürgerstiftung – Fünf-Gang-Menü im „Testaurant“

Genussvoll speisen und dabei etwas Gutes tun: Das ist die Idee des Stiftungsdinners, zu dem die Bürgerstiftung Ludwigshafen am Freitag in Kooperation mit der Berufsbildenden Schule Technik 2 (BBS T2) zum fünften Mal eingeladen hat. Dieses Mal drehte sich alles um „König Ludwig – Ein Bayer auf Abwegen“.
Der Abend war für alle Beteiligten eine klassische „Win-win-Situation“, wie man neudeutsch sagen würde: Einmal für die Bürgerstiftung, die sich mit dem alle zwei Jahre stattfindenden Dinner im „Testaurant“ der BBS bei ihren Stiftern bedanken und neue Stifter gewinnen möchte. Dann für die Schüler der BBS, die diesen Abend professionell organisierten und ausrichteten und damit wichtige Erfahrungen für ihr Berufsleben sammeln konnten. Und natürlich für die über 80 Gäste.

Diese genossen das exzellente Fünf-Gang-Menü im zum Thronsaal umfunktionierten „Testaurant“, das die Kochklasse von Lehrer Carsten Große gezaubert hatte, umsichtig bedient von angehenden Restaurant- und Hotelfachkräften. Zwischen den Gängen nahmen die Schüler der Fachschule für Veranstaltungs- und Eventmanagement die Gäste mit auf eine Zeitreise in die Pfalz zu Zeiten Ludwigs I. Mit selbst geschriebenen humorvollen Szenen und in zeitgenössischen Kostümen nahmen sie das Leben und Lieben des bayerischen Königs in der Villa Ludwigshöhe aufs Korn. Achim Weiland, der Leiter der Eventklasse, führte wortgewandt und charmant durch den Abend und ließ es sich nicht nehmen, selbst als intriganter Bischof Kasimir auf die Bühne zu treten.

„Es war ein wunderbarer Abend und es ist toll, was die Schüler der BBS auf die Beine stellen“, dankte Oberbürgermeisterin Eva Lohse (CDU) allen Mitwirkenden, die zum Abschluss mit reichlich Applaus bedacht wurden. Der Dank der 59-Jährigen galt aber auch der Stiftung, die anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Stadt 2003 von Bürgern für Bürger gegründet wurde und seitdem viele tolle Projekte initiiert habe.

Projekte, die aus Spenden finanziert werden, aber auch aus den Erträgen des Vermögens der Stiftung. Jeder kann mit mindestens 60 Euro selbst zum Stifter werden. Die Stiftung will erreichen, dass Bürger mehr Mitverantwortung für die Zukunftsgestaltung der Stadt übernehmen.

Mit Klaus Schönleben verabschiedete sich am Freitag ein „Urgestein“ der Bürgerstiftung aus dem Vorstand. Über zehn Jahre hatte der Sprecher des Vorstands seine Zeit in den Dienst der guten Sache gestellt. Schönleben habe unter anderem die Idee zum Weihnachtskonzert der Bürgerstiftung gehabt, blickte die Sprecherin des Kuratoriums, Heike Feldmann, auf die gemeinsame Zeit zurück. „Im Herzen bleiben Sie ein Bürgerstifter“, rief sie ihm zu. (rad)

Rheinpfalz, 23.11.2015