Welche Projekte die Initiative „Zukunftsträger“ Schülern anbietet – Von Firmen gefördert: Die Initiative „Zukunftsträger“ möchte Berufseinstiege ermöglichen und Jugendliche mit verzahnten Unterstützungsangeboten in ihrem Entwicklungsprozess stärken. Als eine der ersten Maßnahmen ruft sie das Programm „Übergangsmentoring“ ins Leben. Schüler des Berufsvorbereitungsjahrs und der Berufsfachschule 1 und 2 werden als sogenannte Mentees von Auszubildenden im ersten oder zweiten Lehrjahr, den Mentoren, beim Übergang in die Ausbildung begleitet. Offizieller Startschuss des Programms war der 30. April.

Laut einer Umfrage in den vier Projektschulen (IGS Edigheim, Karolina-Burger-Realschule plus in Mundenheim, BBS Technik 2 und Wirtschaft 2) ist sich ein Drittel der Schüler nicht sicher, ob ihre Fähigkeiten mit ihrer Berufswahl übereinstimmen.

Die Initiative hat im März 400 Schüler und Azubis befragt. Ein Drittel der Lehrlinge gibt an, dass ihr Ausbildungsplatz nur teilweise zu ihren Interessen und Talenten passt. Vor diesem Hintergrund werden die Schulen gemeinsam mit verschiedenen Trägern in Ludwigshafen und darüber hinaus im Bereich Potenzial-, Sozial- und Kompetenztraining unterstützt.

Um Schülern bestmöglich zu helfen, hat die Jugendförderung der Stadt mit der Bildungsorganisation „Education Y“ und aufbauend auf bestehenden Kooperationen ein Netzwerk gegründet und einen Steuerungskreis ins Leben gerufen, bestehend aus der Arbeitsagentur, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (Referate BBS und Realschulen plus), dem Bildungsministerium, BASF, John Deere, den Handwerkskammern, dem Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen, dem Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses und der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH.

Über das Übergangsmentoring hinaus werden gemeinsame Maßnahmen der Akteure begleitet. Es findet ein Austausch über „Gelingensbedingungen“, Herausforderungen und zu Best-Practice-Beispielen statt. Das Koordinierungsteam lädt Interessierte, sobald möglich, zum Kennenlernen der Initiative ins Projektbüro am Goerdelerplatz in Ludwigshafen ein.

Neben der konkreten Arbeit mit den Schülern soll auch die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und Schulsystemen vorangetrieben werden. Ziel ist es, dass Schüler in den Übergängen klare Perspektiven für ihren beruflichen Weg ausbilden und damit ein Herausfallen aus dem Bildungs- und Ausbildungssystem vermieden wird. Mehrere Firmen fördern das Projekt finanziell. rhp/ier

Download: Rheinpfalz, 03.05.2021: Damit der Berufseinstieg gelingt